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🏡 Kann sich eine junge Familie 2025 noch ein Eigenheim leisten?

Der Traum vom eigenen Haus oder der Eigentumswohnung ist in der Schweiz für viele junge Familien schwerer erreichbar denn je.


Neben hohen Immobilienpreisen verschärfen seit Mai 2025 neue FINMA-Vorgaben und Basel-III-Regeln die Kreditvergabe. Viele Banken agieren deutlich restriktiver – nicht nur bei den Zinsen, sondern auch bei den Eigenkapitalanforderungen.

 

📊 Beispiel-Anforderungen 2025

 

🏢 Wohnung, Kaufpreis CHF 1 Mio.

Eigenkapital: mind. CHF 200'000 (davon CHF 100'000 harte Eigenmittel)

Mindesteinkommen: ca. CHF 182'000 pro Jahr

 

🏠 Haus auf dem Land, Kaufpreis CHF 1.5 Mio.

Eigenkapital: mind. CHF 300'000 (davon CHF 150'000 harte Eigenmittel)

Mindesteinkommen: ca. CHF 273'000 pro Jahr

 

🏙️ Haus in der Stadt, Kaufpreis CHF 2.5 Mio.

Eigenkapital: mind. CHF 500'000 (davon CHF 250'000 harte Eigenmittel)

Mindesteinkommen: ca. CHF 455'000 pro Jahr

 

Beispiele berechnet mit konservativem kalkulatorischem Zinssatz von 5 %, wie ihn Banken in der Regel für die Tragbarkeitsprüfung verwenden.

 

💰 Wesentliche Anforderungen

Eigenkapital: Regulär mindestens 20 % des Kaufpreises, davon 10 % harte Eigenmittel (keine Pensionskassengelder).

Tendenz: Je nach Bonität, Objekt oder Risikoeinschätzung fordern Banken inzwischen 30–35 % Eigenkapital – oft verbunden mit einer Belehnung von nur 65–70 %.

Tragbarkeit: Jährliche Wohnkosten (Zinsen, Amortisation, Nebenkosten) ≤ 33–35 % des Bruttoeinkommens.

Finanzierung: Maximal 80 % Belehnung, Rest muss als Eigenmittel eingebracht werden – bei restriktiver Bankpolitik teils nur 65–70 %.

Rechtliches: Für Ausländer mit B- oder C-Bewilligung ist der Erwerb eines selbstbewohnten Eigenheims erlaubt; bei Ferienwohnungen gilt die Lex Koller.

 

🏦 Banken werden restriktiver – was sich seit Mai 2025 geändert hat

Strengere Immobilienbewertung: Banken setzen den Verkehrswert konservativer an, was den Eigenkapitalbedarf erhöht.

Erhöhte Margen: Saron- und Festhypotheken sind teurer geworden – Margenanstiege von 0,3 % oder mehr sind üblich.

Mehr Eigenkapital nötig: Statt der bisherigen 20 % verlangen einige Institute inzwischen 30 % oder mehr – besonders bei knapper Tragbarkeit oder speziellen Objekten.

Belehnung gesenkt: Teilweise finanzieren Banken nur noch bis 65–70 % – der Rest muss aus Eigenmitteln stammen.

Strengere Prüfung der Mittel: Wertschriften werden nicht immer voll als Eigenkapital anerkannt; Kunden müssen teils in Cash umschichten.

👉 Folge: Selbst Käufer, die noch vor zwei Jahren problemlos eine Finanzierung bekommen hätten, scheitern heute an höheren Eigenmittelanforderungen oder restriktiveren Belehnungsgrenzen.

 

 

💡 Praktische Tipps für angehende Käufer

Frühzeitig Finanzierungsbestätigung einholen, um Sicherheit bei der Immobiliensuche zu haben.

Nebenkosten & Reserven (2–5 % des Kaufpreises) einplanen.

Immobilienwert realistisch prüfen lassen, da Banken oft tiefere Werte ansetzen.

Angebote vergleichen (Festhypothek, SARON, variable Hypothek) und Zinsbindungsdauer an die Lebensplanung anpassen.

Eigenkapital langfristig aufbauen – z. B. durch Säule 3a, Erbvorbezüge oder systematisches Sparen.

 

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Fazit:

Ein Eigenheim ist 2025 für junge Familien in der Schweiz nur mit sehr gutem Einkommen und deutlich mehr Eigenkapital realistisch. Neben den hohen Preisen bremsen die verschärften Regulierungen und die restriktive Kreditpolitik der Banken den Immobilienerwerb.

Wer heute kaufen will, muss frühzeitig planen, die Eigenkapitalbasis stärken und verschiedene Finanzierungspartner vergleichen.

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